Leipzig. Auf dem größten europäischen Branchentreffen der Automobillogistik – dem Forum Automobillogistik – geht es seit gestern darum, wie Produktion und Logistik besser miteinander verknüpft werden können. „Wir sind davon überzeugt: Es ist die vernetzte Organisation, die durch Kommunikation und Kooperation das beste Gesamtergebnis erzielt“, sagte Hildegard Müller, die neue Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), zur Eröffnung der zweitägigen Veranstaltung mit rund 500 Teilnehmern und über 60 Ausstellern im Congress Center Leipzig.
Das verstärkte Engagement beim Klimaschutz, die Digitalisierung und das sich verändernde Mobilitätsverhalten bezeichnete Müller als eine große Herausforderung für die Fahrzeughersteller. An die Politik appellierte sie, die geeigneten Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die deutsche Automobilindustrie ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit steigern und die für die Transformation notwendigen Investitionen vornehmen kann. Denn sicher sei: „Wir müssen kurz- und mittelfristig den CO2-Ausstoß massiv senken und langfristig CO2-frei werden.“ Die Branche habe sich ja auch den Zielen von Paris eindeutig verpflichtet, betonte die VDA-Präsidentin.
Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) und der VDA veranstalten das Forum Automobillogistik zum achten Mal gemeinsam. Zu den zentralen Themen des diesjährigen Forums zählen laut der BVL die Interaktion der Teilbereiche Produktion und Logistik in Zeiten der Digitalisierung und die Potenziale, die damit einhergehen – inklusive einem Blick auf verschiedene Zukunftsszenarien. Auch die konkreten Einsatzmöglichkeiten und Chancen digitaler Technologien stehen demnach im Fokus: Zum Beispiel in der „Digitalen Fabrik“, bei der Planung und Organisation von Supply Chains, im Ersatzteilmanagement oder zur Automatisierung und Transparenz in der Intralogistik. (ag)