Wiesbaden. Auch nach vier Wochen ist noch unklar, warum die Böschung der Autobahn 3 am Wiesbadener Kreuz abgerutscht ist. „Die Ursachenforschung läuft weiter“, sagte der Sprecher des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen Frankfurt, Bernhard Külzer. Der rechte von vier Fahrstreifen hatte sich Ende Februar in Richtung Frankfurt auf einer Länge von rund 100 Metern um zweieinhalb Meter abgesenkt. Zwei Fahrstreifen mussten deshalb gesperrt werden, was anfangs zu größeren Staus auf der vielbefahrenen Autobahn führte. Bis Ende des Monats soll nun ein Gutachten zu dem Erdrutsch vorliegen. Mittlerweile sei die Böschung mit Hilfe von eingespritztem Beton stabilisiert worden, berichtete Külzer. Doch erst wenn die genaue Ursache für das Abrutschen klar sei, könne mit Sanierungsarbeiten begonnen werden. Denkbar sei etwa ein Herstellungsfehler, aber auch eine Kombination verschiedener Ursachen. Die Frage sei auch, ob nur der eine Abschnitt betroffen ist. „Es kann sich ja theoretisch fortsetzen.“ Auch Elemente der Lärmschutzwand an der nahe gelegenen ICE-Trasse Köln-Frankfurt waren auf rund 30 Metern Länge eingestürzt. Der Verkehr laufe an der Baustelle der A3 wieder einigermaßen glatt, sagte Külzer. Eine Fahrspur wurde auf die Gegenseite umgeleitet, so dass derzeit in beiden Richtungen drei Streifen zur Verfügung stehen. (dpa)
Ursache für Abrutschen der A3-Böschung bleibt unklar
Autobahnabschnitt mittlerweile stabilisiert: Die Suche nach der Ursache für den Schaden geht weiter