Louisville/Kentucky. Der Paket- und Expressdienstleister UPS sieht im 3D-Druck Wachstumspotenzial. Dafür hat sich das Unternehmen an dem US-amerikanischen Start-up Fast Radius beteiligt. Das Unternehmen wurde im Jahr 2014 gegründet. Fast Radius ist im Bereich 3D-Druck aktiv und entwickelt in diesem Segment im Zusammenspiel mit UPS Lösungen für Kunden unter anderem aus der High-Tech-, Automobil- sowie Raumfahrt-Branche. Über die Höhe des Umsatzes macht das Unternehmen keine Angaben.
UPS hält bislang einen Minderheitsanteil an Fast Radius. Beide Partner prüfen derzeit gemeinschaftlich den Einstieg in den europäischen Markt. Als möglicher Zeitraum wird Anfang 2017 genannt. Dafür werde unter anderem auch der Standort Köln/Neuss geprueft, heißt es. Offiziell bestätigt wurden beide Informationen von einer UPS-Sprecherin bislang nicht. Auch in China würden aktuell Standorte gesucht.
Für Fast-Radius-Mitgründer Mitch Free ergänzen sich das 3D-Druck-Geschäft und der weltweite Expressservice von UPS perfekt. Da Fast Radius mittlerweile auch auf dem UPS-Gelaende in Louisville/USA sitzt, könnten zum Beispiel 3D-Ersatzteile um bis zu sechs Stunden schneller den Kunden zugestellt werden. UPS und Fast Radius könnten so Kunden Lagerhaltungskosten sparen, betont er. (eh)