Nachgefragt: Unrealistische Zielvorgabe
Das EU-Simulationstools Vecto soll auch Trailer vergleichbarer machen. Zwei Prozent Einsparung zu wenig entsprechen ein Gramm CO2/Tonnen-kilometer, was ab 2030 pro Fahrzeug 4250 Euro Strafe kosten soll. Für Trailer-Neuzulassungen ist die Zertifizierung mithilfe von Vecto ab Januar nötig. Die Einsparungsziele sind vorgegeben, etliche FahrzeugVarianten und Ideen bis dato unberücksichtigt.
Ab 2025 werden jetzt auch für Trailer der Klassen O3 und O4 15 Prozent weniger Emissionen als im Vergleichsjahr 2019/20 gefordert. Wie weit sind Sie davon entfernt?
Laut Entwurf der EU-Verordnung 2019/1242 liegt die Differenz beispielsweise für dreiachsige Sattelanhänger vom Typ Curtainsider bei circa sechs Prozent, was drei Gramm CO2/Tonnenkilometer entspricht.
Die CO2-Zertifizierung von Trailern ist bereits zum 1. Januar 2024 verpflichtend, mit einer Kulanzfrist bis zum 1. Juli. Ist das vom Anspruch her realistisch - wie lange arbeitet Kögel schon mit dem angepassten Simulationstool, das zur Zertifizierung verwendet wird?
Diese EU-Vorgabe ist eine große Herausforderung, weil etwa 85 Prozent unserer Fahrzeuge über Vecto bewertet und die Ergebnisse im CoC (Certificate of Conformity) eingetragen werden müssen. Der Vorlauf war für Kögel ausreichend lang, weil wir über unser Engagement im…