Interview: "Ukraine-Konflikt birgt handfeste Risiken"

Ist die Welt heute gefährlicher als vor fünf Jahren? Friedrich Christian Haas: Sie ist deutlich gefährlicher geworden. Früher hatten wir Afghanistan und 9/11 - heute reden wir über den ganzen arabischen Raum. Alle wichtigen Transitrouten und die wichtigen Pipelines laufen durch Hochrisikogebiete und sind gefährdet. Ein weiteres Beispiel: der Suezkanal, der aufgrund der unsicheren Lage in Ägypten durchaus Ziel von Terroranschlägen sein könnte. Aber es gibt doch Alternativrouten, wenn eine Strecke aufgrund von Terror ausfällt. Das stimmt. Aber hier sehen wir gerade, dass etwa die Strecke von Europa nach Asien per Schiene als Alternative ausfallen könnte, schließlich führt sie über russisches Gebiet. Die denkbare Eskalation im Ukraine-Konflikt birgt für diese Route ganz handfeste Risiken. Welche Gebiete sind von Terror betroffen? Alle Staaten im arabischen Raum sind da als Erstes zu nennen. Aber auch Supply Chains im Sudan und anderen Maghreb- wie Subsahara-Ländern sind massiv gefährdet durch Terror. Zunehmend haben wir auch in Kenia Probleme. Zu den Gefährdungen zählen Anschläge auf Straßen, kritische Infrastrukturen, Pipelines oder auch Entführungen von Personal europäischer Unternehmen. In Indien wiederum haben wir Bundesstaaten, wo maoistische Guerillas/Terroristen ganze Gebiete kotrollieren; nicht zu vergessen auch die Terrorismusgefahr in Indonesien. Wie sieht es in Mittel- und Südamerika aus? Hier vermischen sich organisierte Kriminalität und politisch motivierter Terrorismus. So gibt es viele Guerilla-Bewegungen, aktuell gibt es sicher die heftigsten Probleme in Venezuela. Viele Stimmen warnen auch vor Gefahren für internationale Handelsströme bezogen auf den Panamakanal. In Lateinamerika sind islamistische Gruppen im Dreiländereck von Paraguay, Brasilien und Bolivien zu nennen - oder Kolumbien mit militanten Gruppen, die gegen Großbauund Bergbauprojekte vorgehen.

DKV Mobility und MFG: Neue Partnerschaft für ultraschnelles Laden in Großbritannien

KEYOU bringt schweren Wasserstoff-Lkw auf den Markt

Transformation des Straßengüterverkehrs: Aiwangers Plan für eine grüne Logistikzukunft

Umstrittenes Personal für neue EU-Kommission

Neue Auto-Strafen in Italien wegen verschärfter Straßenverkehrsordnung

Alle Schlagzeilen

Interview: "Ukraine-Konflikt birgt handfeste Risiken"

HASHTAG

#Ukraine

Ukraine-Konflikt: USA wollen Russland Zoll-Vorteile entziehen

BLG Logistics verzeichnet leichtes Umsatzplus

ITG bietet LKW-Verkehre in die Ukraine an

MEISTGELESEN

Emons Spedition siedelt sich am c-Port an

Bund und Länder fördern Brennstoffzellen-Lkw von Daimler Truck

Fiege baut Logistikzentrum bei Leipzig

STELLENANGEBOTE

Area HR Business Partner

Leiter (w/m/d) Logistik Teilbereich Warenausgang

Head of Logistics (w/m/d) mit fundierter Erfahrung im internationalen Versand

Koordinator (m/w/d) Intralogistik mit Teamleitungsfunktion

Schichtleiter (w/m/d) Logistik - Warenausgang

WEITERLESEN

NEWSLETTER