Brüssel. Die neue EU-Kommission solle rasch klare Entscheidungen zugunsten des Intermodal-Verkehrs in Europa treffen, fordert Ralf-Charley Schultze, Generaldirektor der Internationalen Vereinigung für den Kombinierten Verkehr Schiene-Straße (UIRR) mit Sitz in Brüssel. Für die seit einigen Jahren diskutierte neue Kombi-Richtlinie sollte die neue Kommission möglichst rasch grünes Licht geben.
Dabei dürfe der Inhalt nicht verwässert werden, weil sonst das dem Verlagerungsziel, nämlich mehr Güter auf die Schiene zu verlagern mehr abträglich als zuträglich wäre. Schultze fordert auch eine Adaptierung im EU-Weißbuch zugunsten des Kombinierten Verkehrs sowie weiterhin eine öffentliche finanzielle Förderung für den Kombinierten Verkehr.
„Diese ist solange notwendig, bis die zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern bestehenden Regulierungsanomalien beseitigt sind“, sagte Schultze gegenüber der VerkehrsRundschau. Wichtig sei auch die Verabschiedung des Mobilitätspakets für den Straßenverkehr und die Weiterentwicklung der EU-Eisenbahnagentur ERA zu einer umfassenden EU-Agentur für den gesamten Landverkehr in der EU. (mf)