Berlin. In welchem Zustand befinden sich deutsche Autobahnen und Bundesstraßen? Das wollte die FDP-Fraktion im Bundestag von der Bundesregierung wissen und formulierte aus diesem Grund eine Kleine Anfrage. Wie der Newsdienst „Heute im Bundestag“ berichtet, bezieht sich die Regierung in ihrer Antwort auf die so genannte Zustandserfassung, die auf den Straßen alle vier Jahre durchgeführt wird. Schnell fahrende Messfahrzeuge ermitteln dabei die Eigenschaften der Fahrbahnoberfläche.
Das Ergebnis: In Bezug auf den so genannten Gebrauchswert, der sich vor allem auf Fahrkomfort und Fahrsicherheit auswirkt, befinden sich laut „Heute im Bundestag“ 11,7 Prozent der Autobahnen und 5,7 Prozent der Bundesstraßen in einem sehr guten Zustand. Bei weiteren 82,6 Prozent der Autobahnen und 79,1 Prozent der Bundesstraßen besteht ebenfalls kein besonderer Handlungsbedarf. Intensiv beobachtet werden müssten 4,8 Prozent der Autobahnen und 12,7 Prozent der Bundesstraßen, hieß es weiter. Hier sei eventuell die Planung von Maßnahmen zur Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit erforderlich. Die Einleitung von Maßnahmen sei bei 0,8 Prozent der Autobahnen und 2,5 Prozent der Bundesstraßen unumgänglich.
Beim Blick auf den baulichen Zustand der Straßen waren 10,6 Prozent der Streckenabschnitte auf Autobahnen und 17,7 Prozent der Bundesstraßen auffällig. Hier seien die Durchführung von verkehrsbeschränkenden oder baulichen Maßnahmen zu prüfen“, berichtet der Newsdienst. Im Vorfeld müsse jedoch eine Schadensbegutachtung erfolgen. (sno)