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Tschechiens Spediteuren geht Mindestlohn-Aussetzung nicht weit genug

30.01.2015 12:41 Uhr
Tschechiens Spediteuren geht Mindestlohn-Aussetzung nicht weit genug
Der Mindestlohn für Transitverkehre ist erstmal ausgesetzt. Dennoch übt Tschechien Kritik
© Foto: Picture Alliance/dpa/Daniel Karmann

Nach Ansicht des Branchenverbands Cesmad Bohemia darf sich ein Staat nicht in die Regelung von Arbeitsverhältnissen in einem anderen Staat einmischen.

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Prag. Tschechischen Spediteuren geht die vorläufige Aussetzung des Mindestlohns für ausländische Transit-Lkw-Fahrer in Deutschland nicht weit genug. „Zweifellos reicht dieser Schritt nicht aus“, sagte der Sprecher des Branchenverbands Cesmad Bohemia, Martin Felix, der Deutschen Presse-Agentur.

Der Verband lehne es ab, dass der Mindestlohn bei Fahrten von und nach Deutschland gelten solle. Das betreffe unzählige Lkw-Transporte, denn Deutschland sei Tschechiens wichtigster Handelspartner. „Der deutsche Mindestlohn ist viermal so hoch wie unser Mindestlohn und doppelt so hoch wie unser Durchschnittslohn“, sagte Felix.

Der Branchenverband erwägt weiter rechtliche Schritte. „Innerhalb der Europäischen Union ist das eine einmalige Maßnahme, die alle unsere Spediteure bürokratisch belastet“, sagte Felix. Ein Staat dürfe sich nicht in die Regelung von Arbeitsverhältnissen in einem anderen Staat einmischen. (dpa)

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