Duisburg. Der Transport über Binnenschifffahrt ging im vergangenen Jahr um 8,3 Prozent zurück. Das ist ein Ergebnis der „Gleitenden Mittelfristprognose Winter 2020/2021“, welche das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) kürzlich herausgab. Demnach hat die Binnenschifffahrt 2020 188,1 Millionen Tonnen Güter transportiert (Vorjahr: 205,1 Millionen Euro). Die Beförderungsleistung der Binnenschifffahrt lag im Jahr 2020 bei 46,6 Milliarden Tonnenkilometer, was einen Rückgang um 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (50,9 Milliarden Tonnenkilometer) darstellt.
Der Rhein war auch 2019 und 2020 erneut die Wasserstraße mit dem höchsten Güteraufkommen in Deutschland. Am Oberrhein wurden im Jahr 2020 19,2 Millionen Tonnen Waren registriert und damit weniger als 2019 (21,3 Millionen Tonnen), aber mehr als im „Niedrigwasserjahr“ 2018 (17,2 Millionen Tonnen). Auf dem Niederrhein betrug die Menge der per Binnenschifffahrt transportierten Güter 2020 rund 130 Millionen Tonnen bei etwa 100.000 Schiffsbewegungen (2018: 131,9 Millionen Tonnen auf 106.499 Schiffen; 2019: 141,1 Millionen Tonnen auf 103.624 Schiffen).
Ausblick auf die nächsten Jahre
Die „Gleitende Mittelfristprognose“ gibt auch einen Ausblick auf die kommenden Jahre: Die Statistikexperten prognostizieren, dass die Gütermengen in der Binnenschifffahrt bis zum Jahr 2024 schrittweise wieder zunehmen (2021: 194,2 Millionen Tonnen; 2024: 198,4 Millionen Tonnen).
Zum Vergleich: Auf der Schiene wurden im Jahr 2020 rund 360,5 Millionen Tonnen Güter transportiert (2019: 390,9 Millionen Tonnen; minus 7,8 Prozent). Im Straßengüterverkehr wurden im vergangenen Jahr 3,67 Milliarden Tonnen Güter registriert (minus 2,9 Prozent). (ste)