München. Einfuhrzölle, Warenkontrollen, großer bürokratischer Aufwand und damit längere Laufzeiten und höhere Kosten – sollte der Güterstrom zwischen Großbritannien und dem Rest Europas ins Stocken geraten oder gar abreißen, wäre der wirtschaftliche Schaden immens.
Der Brexit und die damit verbunden Folgen sind auch Thema für die Messe Transport Logistic, die vom 4. bis 7. Juni in München stattfindet. Viele Logistiker zeigen sich in einer aktuellen Umfrage unter 2680 Messeteilnehmern hingegen durchaus unaufgeregt, beziehungsweise bereits vorbereitet: „38 Prozent der Befragten gaben an, dass sie auf alle Eventualitäten eingestellt sind. 50 Prozent sehen sich nicht unmittelbar betroffen und nur 12 Prozent befürchten massive Beeinträchtigungen durch einen harten Brexit“, sagt Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München.
Foren im Konferenzprogramm der Transport Logistic zum Thema sind:
- „Weltwirtschaft im Umbruch – Ist Logistik Gestalterin oder Getriebene?“ mit Frank Appel (Vorsitzender des Vorstandes, Deutsche Post DHL, Dorothea von Boxberg (Vorstand Produkt und Vertrieb, Lufthansa Cargo), Alexander Doll (Vorstand Finanzen, Güterverkehr und Logistik, Deutsche Bahn), Rolf Habben Jansen (Vorsitzender des Vorstandes, Hapag-Lloyd) – 4. Juni, 11 Uhr
- „Neue Zeiten in UK – Umbruch oder Abbruch“ – 5. Juni, 12 Uhr
- „Globalisierung am Ende? Ausblick internationaler Handel“ – 6. Juni, 12 Uhr
„Viele Logistiker haben sich bestmöglich für den Brexit gewappnet. Doch längst nicht jedes Unternehmen ist ausreichend vorbereitet – gerade kleine und mittelständische Firmen sind hier herausgefordert“, sagt Stefan Rummel. (tb)