Ulm. Transporeon hat das vergangene Geschäftsjahr erneut mit Erfolg abgeschlossen. Wie der Frachtenbörsenbetreiber am Donnerstag mitteilte, wuchs das Unternehmen wie in den Jahren zuvor wieder zweistellig und steigerte seinen Umsatz auf über 39 Millionen Euro. 2013 meldete das Unternehmen noch einen Jahresumsatz von 34 Millionen Euro. Gleichzeitig stieg die Mitarbeiterzahl in den beiden Firmenzentralen in Ulm und Kempten sowie in den 16 internationalen Niederlassungen auf fast 400 an.
Seit der Gründung im Jahr 2000 betreibt Transporeon internetbasierte Plattformen, die Industrie- und Handelsunternehmen mit ihren Transportdienstleistern vernetzen. Die wichtigsten Funktionen sind die Ausschreibung und Vergabe von Frachtaufträgen sowie das Zeitfenstermanagement für die Warenanlieferung und -abholung.
„Diese Dienstleistungen sind auch weiterhin unser Kerngeschäft“, bekräftigt Geschäftsführer Martin Wülfert und kündigt weiter an: „Aber sie werden künftig nicht mehr im Büro der Speditionen enden. Unser Ziel ist es, auch die Lkw-Fahrer in die elektronischen Prozesse einzubinden und den Transport bis zur Übergabe der Ware an den Empfänger auf unseren Systemen in Echtzeit abzubilden.“ Einen Startschuss hierfür bilde die Weiterentwicklung „Mobile Order Management“ von Transporeon. Diese App für Android-Smartphones oder -Tablets binde auch die Fahrer an die Transporeon-Plattformen an. Ähnlich wie bei Stückgut- oder Paketdiensten können damit die Prozesse auf dem Weg zum Warenempfänger elektronisch abgewickelt werden.
Transporeon betreibt mit Firmenzentralen in Ulm und Kempten die Logistikplattform Transporeon, die Ausschreibungsplattform Ticontract sowie die Handelslogistik-Plattform Mercareon. Aktuell sind laut dem Unternehmen über 850 Verlader, 40.000 Speditionen und 100.000 Nutzer in rund 80 Ländern an die Plattformen der Gruppe angebunden. Über die webbasierten Lösungen können Ausschreibungen, Auftragsvergabe, Zeitfensterbuchung sowie Tracking & Tracing durchgeführt werden. (ks)