Toyota präsentiert neuen Dreirad-Elektrostapler

Duisburg. Zu den Ausstattungsmerkmalen der neuen Flurförderzeuge zählen Drehstrommotoren für die Fahr- und Hydraulikfunktionen, das aktive Sicherheitspaket „SAS“ für den Fahr- und Hubbetrieb sowie das neue OPS-System. Letzteres ist ein Sicherheitssystem, das beim Verlassen des Staplers nach zwei Sekunden alle Hub- und Fahrfunktionen automatisch abschaltet. Nach Angaben des Hersteller sei das kompakte und flexible Gerät vor allem für enge Bereiche in Lager und Betrieb geeignet. Einsatzgebiete sieht Andreas Krause, Product Manager bei Toyota, beim Be- und Entladen von Lkw sowie in der Kommissionierung. Der Wenderadius beträgt 1230 Millimeter, die Arbeitsgangbreite je nach Modell zwischen 3020 und 3230 Millimeter. Die Stapler werden – wie alle Toyota Elektrostapler – mit Hilfe der Drehstromtechnik für Fahren und Heben gesteuert. Die Drehstrommotoren seien Sparsam mit der Batterie und würden sich bei Wartungs- und Reparaturkosten in Grenzen halten. Durch das regenerative Bremssystem, das bei jedem Bremsen Energie an die Batterie zurückgibt, wird Energie generiert. Mit der Fahrstufenvorwahl kann der Fahrer seine Stapler auf seine Anforderungen einstellen. Drei Betriebsarten – Standard, Power und Hochleistung – stehen zur Verfügung: Im Standardbetrieb verlängert sich der Betriebszyklus mit einer Batterieladung, während im Powerbetrieb eine verbesserte Umschlagleistung erreicht wird. Der Hochleistungsbetrieb erhöht die Produktivität im Vergleich zum Standardbetrieb. Allerdings zehren die Betriebsarten Power und Hochleistung stärker an der Batterie. Das Multifunktionsdisplay informiert den Fahrer über alle Fahrzeug relevanten Daten und zeigt an, in welchem Modus sich das Fahrzeug gerade befindet. Der Toyota Traigo ist serienmäßig mit dem System für Aktive Stabilität (SAS) ausgestattet. SAS beinhaltet präventive Sicherheitsfunktionen, die das Unfallerisiko reduzieren, indem sie die Stabilität des Fahrzeugs verbessern, die Lastkontrolle vereinfachen und das Risiko des Abrutschens der Last reduzieren. Das System umfasst die SAS Hubgerüststeuerung, die eine Neigewinkelbegrenzung nach vorne bewirkt sowie die Neigegeschwindigkeit nach hinten kontrolliert, eine automatische Gabelnivellierung, eine Absenkverriegelung sowie die SAS Lenksynchronisation. Diese sorgt dafür, dass die Lenkradposition und die Stellung der Räder – wie beim PKW – immer übereinstimmen. Zudem verfügt das Fahrzeug über eine aktive Kurvenkontrolle, die beim Fahren von engen Kurven die Fahrgeschwindigkeit in Abgängigkeit vom Lenkwinkel automatisch reduziert. Mit dem optionalen OTC-Fahrerpaket (= Operator Total Care) bietet Toyota ein Ergonomiekonzept. Es beinhaltet den ORS-Fahrersitz, die Bedienung über Minihebel sowie die Accel-off-Funktion. Der ergonomische ORS-Sitz lässt sich auf das Gewicht und die Körpergröße des Fahrers einstellen. Griffe an beiden Seiten des Sitzes erlauben einen Ausstieg zur linken und rechten Seite. Hierzu wird die Armlehne hochgeklappt, die am Sitz mitschwingend befestigt ist. Sie ist dreidimensional verstellbar und kann zusammen mit dem Sitz verschoben werden. Das Fahrzeug kann optional mit in der Armlehne integrierten Minihebeln oder ebenfalls als Option mit Mulifunktionshebeln ausgestattet werden. Diese, so verspricht der Hersteller, bieten dem Fahrer eine Entlastung des Arm-Schulterbereichs. Serienmäßig wird der Traigo mit Hydraulikhebeln seitlich neben dem Fahrersitz geliefert. Die Lenksäule ist um zwölf Grad neigbar. Das Paket umfasst außerdem die so genannte „Accel-Off-Funktion“, das heißt, beim Loslassen des Gaspedals wird eine sofortige Bremswirkung eingeleitet. Zur Serienausstattung der Stapler gehört ein eingebautes Diagnosesystem. Fehler können ohne zusätzliche Geräte erkannt werden. Das Wartungsintervall beträgt 1000 Betriebsstunden. Zusätzlich zur Serienausstattung kann der Käufer zwischen Zahlreichen Extraausstattungen wählen. So sind zum Beispiel – neben dem Automobil konformen Standardpedalen – auch zwei verschiedene Pedalsysteme mit integrierter Fahrtrichtungsvorwahl erhältlich. Für Einsätze, bei denen der Batteriewechsel schnell erfolgen muss oder kein Kran zur Verfügung steht, kann ein seitlicher Batteriewechsel über ein Rollenbett bestellt werden. Der Toyota TRAIGO wird im Toyota Werk in Bologna, Italien produziert und ersetzt seit Januar diesen Jahres die bestehende 24 Volt Baureihe.