Homburg. Ein Lkw-Fahrer, der auf der Raststätte Homburg/Saar an der Autobahn 6 in seinem abgestellten Wagen tot aufgefunden wurde, ist vermutlich Opfer eines Verbrechens geworden. „Wir müssen von einem Tötungsdelikt ausgehen“, sagte ein Sprecher der Polizei am Dienstag. Bei dem Toten handelt es sich um einen 41 Jahre alten Fahrer aus der Ukraine. Nach weiteren Angaben der Polizei liegen zurzeit noch keine Hinweise auf Täter oder Motiv vor. Die Ermittler hoffen nun auf Zeugen, die womöglich etwas Auffälliges bemerkt haben.
Gefunden wurde der Mann am Montagabend mit einer Kopfverletzung. Bei einer Obduktion am Dienstag stellten die Rechtsmediziner fest, dass der Mann durch die Einwirkung stumpfer Gewalt ums Leben gekommen sein muss, teilte die Polizei mit. Wie ein Sprecher sagte, liegt der Todeszeitpunkt vor Sonntagabend, 18.00 Uhr. Den Lkw hatte er Samstagfrüh auf dem Parkplatz der Raststätte abgestellt.
Der Lkw-Fahrer kam niemals in Homburg an
Am Montag hätte der Fahrer bei einem Unternehmen in Homburg eintreffen sollen, um eine Lieferung aufzunehmen und diese weiter zu transportieren. Nachdem er jedoch nicht bei dem Unternehmen angekommen war, hatte die saarländische Firma seine ausländische Spedition über den geplatzten Termin informiert.
Das Fuhrunternehmen wiederum veranlasste eine Ortung des Wagens mithilfe GPS (Global Positioning System). Nachdem klar war, wo der Lastwagen steht, beauftragte die Spedition einen Mitarbeiter mit der Aufklärung vor Ort. Dieser fand schließlich die Leiche in der Fahrerkabine, wie die Polizei mitteilte. (dpa/ag)