Warschau. Erstaunliche 31 Prozent aller polnischen Berufsfahrer geben an, sich bei der Ausübung ihres Berufes nicht sicher zu fühlen. Dabei geht es besonders um die Sorge für Diebstählen, Überfällen oder sogar Anschlägen mit terroristischem Hintergrund. Daher haben sich bereits 29 Prozent aller Fahrer mit eigenen Mitteln zur Verteidigung ausgestattet – von Reizgas bis hin zu Paralisatoren und Teleskop-Schlägern. Die beiden letzteren sind in Polen zwar erlaubt, dürfen aber nur in Fällen eindeutiger Notwehr verwendet werden. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer Umfrage des Instituts Inelo zu den Risiken im polnischen Straßentransport.
Jeder dritte Fahrer wäre für eine Lösung, bei der das Navigationssystem zur Routenführung besonders gefährliche Streckenabschnitte ausweist. Spediteure richten auch immer öfter GPS-Systeme ein, die einen ständigen Kontakt von Unternehmer und Fahrer ermöglichen. Sobald der Kontakt abbricht, wird ein Alarm ausgelöst. Bereits zwei Drittel der Firmen erklären, dass sie solche telematischen Systeme in verschiedener Ausführung nutzen. Zuletzt war die Zahl der Diebstähle von Lkw-Ladungen gestiegen. (mk)