Innsbruck. Die Tiroler Behörden wollen an der umstrittenen Blockabfertigung von Lastwagen an bestimmten Tagen festhalten. „Die nächste führen wir am 9. Dezember nach Mariä Empfängnis durch”, sagte der Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Mittwoch im Tiroler Landtag. Zuletzt war es am 2. November und am 27. Oktober zu langen Staus auf Bayerns Autobahnen gekommen, weil maximal 300 Lastwagen pro Stunde die deutsch-österreichische Grenze auf der Inntalautobahn bei Kufstein passieren durften.
„Wir mussten diese Notwehrmaßnahme ergreifen, um die Versorgungssicherheit in Tirol aufrechtzuerhalten”, sagte Platter.
Nötig seien künftig auch andere Maßnahmen, um den Transit über den Brenner bis 2030 zu halbieren. Platter denkt an eine Obergrenze von einer Million Lastwagen pro Jahr und an die Einführung einer Korridormaut: Es könne nicht sein, dass die Maut in Bayern sowie in Südtirol und dem Trentino nur ein Fünftel der Tiroler Maut betrage. Die Tiroler Grünen hatten unterdessen die Einführung einer Alpentransitbörse ins Spiel gebracht, am der Durchfahrtsrechte für Lkw gehandelt werden. (dpa/sno)