Innsbruck. Die Blockabfertigungen in Tirol werden im ersten Halbjahr 2022 gegenüber diesem Jahr ausgeweitet. So sieht der sogenannte Dosierkalender, den die Tiroler Landesregierung soeben beschlossen hat, vor, dass der Lkw-Verkehr bei Kufstein-Nord zwischen Januar und Juni nächsten Jahres an insgesamt 21 Tagen blockweise abgefertigt wird. In diesem Jahr waren es 19 Tage.
Zusätzliche Blockabfertigungen im September
Für das zweite Halbjahr 2021 sind 16 weitere Dosiertage vorgesehen, vier davon wurden bereits durchgeführt. Zusätzliche Blockabfertigungen seien wegen Sanierungsarbeiten im September nötig, heißt es seitens der Landesregierung. Vom Abend des 20. September bis in die Morgenstunden des 24. September 2021 müssten auf der A 13 Brennerautobahn dringende Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Mit Blick auf die Verkehrszahlen der vergleichbaren Woche aus dem Jahr 2019 sei von massiven Verkehrsbehinderungen und damit erheblichen Stauungen auszugehen.
Der dringende Bedarf für Sanierungsarbeiten zeige, dass die Belastungsgrenze nicht nur für Mensch und Umwelt, sondern auch für die Straßeninfrastruktur überschritten sei, erklären Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und seine Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne).
„Die letzten dreieinhalb Jahre haben gezeigt, dass die Blockabfertigungen als Lenkungsinstrument zur Aufrechterhaltung der Verkehrs- und Versorgungssicherheit an besonders kritischen Tagen, an denen Überlastungen drohen, für Tirol unverzichtbar sind“, begründet Platter die Maßnahme. „Im Kampf gegen den überbordenden Transit werden wir deshalb weiterhin daran festhalten, denn diese Maßnahme sorgt dafür, dass es in unserem Land an verkehrsreichen Tagen nicht zu einem kompletten Stillstand kommt.“ (ms)