Innsbruck. Fast 3000 Strafen hat die Exekutive im Zusammenhang mit verschärften Lkw-Fahrverboten im ersten Quartal in Tirol verhängt. Vor allem Lkw aus Osteuropa hätten im ersten Quartal häufig gegen die seit Beginn dieses Jahres geltenden Bestimmungen verstoßen, heißt es in einem Bericht von ORF-Tirol. Laut Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion hätten sich offenbar die verschärften Lkw-Fahrverbote in Tirol nicht bei allen Transportfirmen oder Fahrern herumgesprochen. Hauptsächlich wurden Verstöße gegen das verschärfte Nachtfahrverbot geahndet. Es gab 1.260 Übertretungen.
Seit diesem Jahr dürfen faktisch nur noch ganz moderne, schadstofffreie oder äußerst schadstoffarme Lkw während der Nachtstunden unterwegs sein. Ganzjährig besteht zudem ein Fahrverbot für Lkw älterer Klassen – mit ebenfalls reduzierten Ausnahmen. Knapp 600 Anzeigen gab es im ersten Quartal in Bezug auf dieses Euroklassenfahrverbot.
Kein Pardon bei Verstößen
Gegen das sektorale Lkw-Fahrverbot, das den Transport bestimmter Güter wie Abfälle, Stahl, und Papier verbietet, wurde 299 Mal verstoßen. 682 Lenker hatten ihr Fahrzeug zudem im Bezug auf die Abgasklasse nicht korrekt gekennzeichnet.
Bei Verstößen gegen die geltenden Bestimmungen folgt entweder eine Anzeige bei der jeweiligen Bezirkshauptmannschaft oder die sofortige Bezahlung einer Kaution. Diese beträgt laut Polizei in der Regel 500 Euro. Weder bei den Strafen noch was die Weiterfahrt betrifft, bestehe Verhandlungsspielraum. (ms)