Erfurt. Verdi fordert für die 5000 Beschäftigten der Speditions- und Logistikbetriebe in Thüringen eine Lohnerhöhung von acht Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Dabei will die Gewerkschaft erreichen, dass die unterste Einkommensgruppe einen Mindestlohn von 7,50 Euro pro Stunde erhält. „Preissteigerungen an allen Ecken des Lebens machen es den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern immer schwerer, über die Runden zu kommen“, sagt Verdi-Landesfachbereichsleiter Postdienste, Speditionen und Logistik in Sachsen, Sachsen/Anhalt und Thüringen, Andreas Wiedemann. Wiedemann konstatiert, dass auch Unternehmer durch eine Einkommensverbesserung Vorteile hätten: Höhere Löhne seien ein Anreiz für Fachkräfte. „Im Bereich des Güterverkehrs werden bundesweit zwischen 30- und 40.000 Berufskraftfahrer gesucht“, so Wiedemann weiter. Die Gewerkschaft übermittelte die Tarifforderungen an den Landesverband des Thüringer Verkehrsgewerbes (LTV). Die Tarifverhandlungen beginnen am 24.April 2008 in Erfurt. (szs)
Thüringen: Verdi fordert Lohnerhöhung in Logistikbranche

Die Gewerkschaft will eine Lohnerhöhung von acht Prozent erreichen, die Tarifverhandlungen sind für den 24. April angesetzt