Berlin. Verkehrsminister Volker Wissing hat seine ablehnende Haltung gegenüber einem generellen Tempolimit bekräftigt. Der FDP-Politiker sagte beim Handelsblatt-Energiegipfel in Berlin, er verstehe, dass das Thema die Menschen umtreibe. „Aber es ist ein Thema, das die Probleme im Mobilitätssektor überhaupt nicht löst. Es ist ein ganz kleines Thema, auch wenn es ein sehr emotionales Thema ist.“ Auf Verlangen der FDP hatte sich die Ampel-Koalition gegen ein generellen Tempolimit auf Autobahnen ausgesprochen.
„Das, was die Leute am generellen Tempolimit stört, ist ja diese starre Vorgabe», sagte Wissing. «Es gibt ja nicht nur Befürworter, es gibt ja auch Kritiker, und die sagen: Uns stört es, wenn ich eine freie Autobahn habe und dann bei 135 geblitzt werde. Und umgekehrt muss man auch verstehen, dass eine dicht befahrene Autobahn mit einer unbegrenzten Geschwindigkeit ein Risiko darstellen kann.“ Wissing sagte weiter, eine intelligente Steuerung sei besser als ein „hartes, analoges Verbot“, weil man damit auch Maßnahmen zur CO2-Einsparung viel besser einbauen könne. (ste/dpa)