München. Mit der Schulnote 6 schneidet Stuttgart bei einer Untersuchung des Automobilclubs Mobil in Deutschland e.V. ab. Der Club hat ausgewertet, wie lange man in acht deutschen Großstädten im Stau steht. In Stuttgart dauert die Fahrtzeit bei Stau um 33 Prozent länger als bei reibungslosem Verkehr. Ähnlich lange braucht man mit 32 Prozent in Hamburg. Mit der Note 4 werden Berlin (28 Prozent) und Köln (26 Prozent) bewertet. München (24 Prozent) und Frankfurt (22 Prozent) schneiden mit einer 3 ab. Düsseldorf liegt mit 18 Prozent auf Rang zwei, am wenigsten stehen die Bremer im Stau, sie führen die Tabelle mit 17 Prozent an. Bei dem Vergleich nutzte Mobil in Deutschland Daten des Navi-Herstellers TomTom, der die Verkehrsbelastung weltweit in 161 Städten gemessen hat.
Die Untersuchung ergab, dass in den deutschen Städten die Stautage durchaus unterschiedlich sind. So steht man in München am Dienstagmorgen und am Donnerstagabend am häufigsten im Stau, zügig läuft es dagegen am Freitag. Die Hamburger müssen vor allem am Montagmorgen und am Freitagabend Geduld mitbringen. In Düsseldorf hingegen gestalten sich der Montagmorgen und der Mittwochabend zäh.
Im internationalen Vergleich schneiden die deutschen Städte vergleichsweise gut ab. Der Negativ-Spitzenreiter Moskau bringt es in der abendlichen Rush-Hour auf 138 Prozent Verspätung, Istanbul, Warschau, Marseille und Palermo strapazieren die Nerven der Fahrer mit ähnlichen Rekordzahlen. (kitz)
Rossi