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Studie: Zwang zu Größe drückt auf die Rendite

06.08.2012 17:00 Uhr
Studie: Zwang zu Größe drückt auf die Rendite
Der wirtschaftliche Zwang zu immer größeren Transportmitteln ist ein Renditekiller, sagt McKinsey
© Foto: Maersk

Eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey untersucht die schwierige Ertragssituation von Transportunternehmen.

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Frankfurt/Main. Die Entwicklung hin zu immer größeren und effizienteren Transportmitteln – seien es Mega-Containerschiffe, Lang-LKW oder leistungsstarke Frachtflugzeuge – drückt auf lange Sicht die Rentabilität der Flottenbetreiber. Das ist eine Kernaussage der Studie „Where is the value in transportation?“ der Unternehmensberatung McKinsey. Im Rahmen der Studie wurde unter anderem die Geschäftsentwicklung von 135 Transportunternehmen aus verschiedenen Bereichen analysiert – vor allem von Reedern und Luftfahrtgesellschaften. Den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen haben die Autoren der Studie anhand verschiedener Parameter gemessen. Analysiert wurden unter anderem der Ertrag für die Anteilseigner (Total Return to Shareholders), das Operative Ergebnis (Ebit) und der Return on Invested Capital (ROIC).

Der technologische Fortschritt und die Entwicklung immer leistungsstärkerer Transportmittel sind demnach Fluch und Segen zugleich. Mit dem Einsatz immer größerer Containerschiffe könne beispielsweise der Kostenfaktor pro transportiertem Container bis zu 30 Prozent reduziert werden. Die jeweils neuesten Transportmittel setzten jedoch den jeweils gültigen Standard für Frachtraten, was zur Folge habe, dass ältere Transportmittel, die immer noch im Dienst sind, nicht mehr den einst kalkulierten Gewinnbeitrag erwirtschaften könnten. Neues Gerät entwertet das Alte, so das Fazit der Studie.

Wegen der langen Lebensdauer – manche Schiffe sind 20-30 Jahre im Betrieb – müssten auch die älteren Transportmittel noch weiter eingesetzt werden, wenn sie auch nicht mehr den ursprünglich berechneten Ertrag einfahren.

Der Zwang zu den jeweils neuesten Assets führe zwangsweise zu Überkapazitäten im Markt, was wiederum Druck auf die Margen ausübe. Dies seien zwei von mehreren Gründen weshalb die Transportpreise in den letzen Jahre stetig gesunken sind. „Frachtraten für Güter und Passagiere waren zu niedrig um einen ausreichenden Ertrag zu erwirtschaften“, heißt es in der Studie. So segensreich billige Transporte für die Entwicklung neuer Märkte sind, so problemtisch sei der Ratenverfall für die Gewinnsituation der Flottenbetreiber. (diwi)

Eine Zusammenfassung der McKinsey-Studie steht im Bereich Studien als Download zur Verfügung. 

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