Frankfurt/Main. Ein Pilotprojekt zum umweltfreundlichen Transport von Waren mit einer Straßenbahn hat die Frankfurter Verkehrsgesellschaft am Montag vorgeführt. Mit der sogenannten „Logistiktram“ werden Kisten voller Paketsendungen in „Mikrodepots“ an Umschlagplätze im Stadtgebiet gebracht. Von dort liefert ein Fahrradkurier sie an die Haustür. Den Auftakt bildete eine Testfahrt vom Betriebshof im Gutleutviertel zur Frankfurter Messe.
Die Mikrodepot-Technik stammt von Klaus Grund und Herbert Riemann, die damit den letztjährigen Frankfurter „Ideenwettbewerb Klimaschutz“ gewonnen hatten. Ziel des Vorhabens sei die Entlastung von Umwelt und Stadtverkehr, sagte der Frankfurter Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD). Mit der Kombination aus Straßenbahn und Fahrrad lasse sich „eine nahezu emissionsfreie Citylogistik realisieren“, sagte Ansgar Roese, Abteilungsleiter Stadtentwicklung der Stadt Frankfurt. Für den Herbst 2018 ist ein größerer Probebetrieb geplant. (dpa/ag)