Bad Staffelstein. Der scheidende bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) setzt bei der Finanzierung des Transrapids auf eine endgültige Einigung in der kommenden Woche. Möglicherweise kann die Vereinbarung nach Angaben Stoibers am 25. oder 26. September unterzeichnet werden. Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) sei es gelungen, die Deckungslücke bei seinen Gesprächen bereits auf 50 Millionen Euro abzusenken, die nach Stoibers Einschätzung aus dem EU-Forschungsetat finanziert werden könne. Es sei allerdings nicht ganz einfach, alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen, sagte Stoiber heute bei der Herbstklausur der Landtags-CSU in Kloster Banz. „Das ist die letzte, aber wirklich die allerletzte Chance“, sagte Stoiber zu den laufenden Verhandlungen. „Wenn dies scheitert, dann ist die Magnetschwebebahn erledigt.“ Siemens habe bereits deutlich gemacht, dass der Konzern die Transrapid-Patente dann verkaufen wolle. Stoiber warf dem Münchner Oberbürgermeister und Transrapid- Gegner Christian Ude (SPD) vor, gegen die Interessen seiner Stadt zu handeln. Wenn der Transrapid nicht komme, werde sich in den nächsten 10 bis 15 Jahren nichts an der Anbindung des Flughafens an die Stadt ändern. (dpa)
Stoiber: Letzte Chance für Transrapid
Transrapid möglicherweise nächste Woche unterschriftsreif: Bayerns Ministerpräsident sieht Finanzierung als gesichert