Aschaffenburg/Regensburg. In den nächsten Wochen werden auf Main und Donau in Bayern sowie auf dem Main-Donau-Kanal keine Güterschiffe fahren. Die Schifffahrt ist wegen der Reparatur und Wartung zahlreicher Schleusen für mehr als zwei Wochen durchgängig gesperrt. Den Anfang haben die Techniker im Main-Donau-Kanal gemacht.
„Es werden heute die ersten Vorbereitungen für die Trockenlegungen getroffen“, sagte eine Sprecherin des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Nürnberg am Montag. In dem Kanal sollen drei Schleusen und zwei Kanaltrogbrücken für die Arbeiten leer gepumpt werden. Alle 16 Schleusen werden überprüft.
Auf dem Main startet die Sperrung am Dienstag. Spätestens am 24. April sollen alle Arbeiten auf den bayerischen Flüssen abgeschlossen sein. In dieser Zeit kontrollieren mehrere hundert Experten der Wasser- und Schifffahrtsämter rund 40 Anlagen, prüfen ihre Funktionen und ersetzen Verschleißteile. Dabei werden zum Teil auch neue Schleusentore eingesetzt.
Der Termin ist mit den Schifffahrtsunternehmen schon vor langer Zeit abgestimmt worden, damit sie ihre Routen entsprechend planen können und keine Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Im vergangenen Jahr fanden die Techniker im Schlamm der Schleuse Erlabrunn (Landkreis Würzburg) eine scharfe Granate. Die 40 Zentimeter lange Mörsergranate wurde von einem Sprengkommando geborgen und entschärft. (dpa)