Das Kerngeschäft der Ende September 2001 in Schwierigkeiten geratenen Speditionsgruppe Rosner wird von einer Auffanggesellschaft, der Rosner Logistik GmbH weiter geführt. Geschäftsführer dieser Gesellschaft sind Andreas Karkos und Alfred Schaffrinna. Wie Andreas Karkos gegenüber der Verkehrs-Rundschau sagte, sei die Geschäftsführung über die jetzt gefundene Lösung "erfreut und erleichtert" gewesen. So habe man 371 der insgesamt 435 betroffenen Mitarbeiter weiter beschäftigen können. Während alle Mitarbeiter in Oelde und Halle erhalten bleiben sollen, werden die zur Rosner-Gruppe gehörenden Speditionen Scheipers in Laer und Janssen in Bad Zwischenhahn in Kürze liquiditiert. Die übrigen Firmen der Rosner-Gruppe in Polen und Tschechien wurden laut Karkos von dem Insolvenzverfahren nicht berührt und werden ohne Einschränkungen weiter geführt.
Die Unternehmensgruppe war, wie Andreas Karkos sagte, Ende September 2001 in Schwierigkeiten geraten, als Steuernachforderungen von Investitionszulagen in Höhe von 6,2 Millionen Mark fällig geworden waren. Das Finanzamt habe damals auf sofortiger Zahlung beharrt – alles das vor dem Hintergrund einer anhaltend schlechten Konjunktur, vor allem in der Baubranche, sowie dramatischer Kostensteigerungen bei den Treibstoffkosten. (vr/eh)