Osnabrück. In einem Pilotversuch stattet Meyer & Meyer zunächst 100 Wechselkoffer mit den erforderlichen RFID-Tags aus und erfasst das Equipment per Handheld-Computer. „Mit Hilfe des RFID-basierten Wechselkoffermanagements wollen wir unsere Prozesssicherheit erhöhen“, sagt Stephan Becker, Produktmanager Transportlogistik, Meyer & Meyer. Zum Einsatz komme eine Lösung der Firma @Toll. In einem ersten Schritt soll die manuelle Erfassung des Equipments entfallen. Zu diesem Zweck erhalten firmeneigene Wechselkoffer einen RFID-Tag mit Informationen über Verfügbarkeit, Beladungszustand, Reservierungen, fällige Reparaturen oder Wartungstermine. Autorisierte Mitarbeiter erfassen diese Informationen mit Hilfe von Handheld-Computern, die mit einem Schreib- und Lesekopf ausgestattet sind. Alle eingelesenen Daten werden unmittelbar per Mobilfunk (GPRS) übertragen und können dann über das Speditionssystem abgerufen werden. „Das RFID-basierte Management der Wechselkoffer sorgt für kurze und sichere Informationswege. Meyer & Meyer kann die Auslastung und Verfügbarkeit seines Equipments deutlich verbessern, zudem entfallen unnötige und zeitaufwendige Verwechslungen“, so Rüdiger Bäcker, Kaufmännischer Geschäftsführer @Toll. In einem zweiten Schritt sollen die RFID-basierten Daten ab 2008 nicht nur in das Speditionssystem einfließen, sondern auch den Fahrern zur Verfügung gestellt werden. Hieraus ergeben sich Vorteile, insbesondere bei der Abwicklung von Schadensfällen.
Spedition Meyer & Meyer kennzeichnet Wechselkoffer mit RFID
Der Textillogistikspezialist Meyer & Meyer beschreitet beim Management seiner Wechselkoffer neue Wege. Ab sofort testet das Osnabrücker Unternehmen eine RFID-basierte Lösung.