Paris. Ihrem Ziel, den Marktanteil im heimischen Schienengütertransport bis 2015 von derzeit rund sechs Prozent zu verdoppeln, ist VFLI, ein Tochterunternehmen der französischen Staatsbahn SNCF, im vergangenen Jahr ein gutes Stück näher gerückt. VFLI konnte den Umsatz um zehn Prozent auf über 130 Millionen Euro erhöhen und hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit Gewinn abgeschlossen.
Zu den Gründen für das positive Abschneiden zählt VFLI-Generaldirektor Nicolas Gindt insbesondere die „quasi automatisch vollzogene Verlängerung“ der bisherigen Kundenverträge. Sie laufen inzwischen in der Regel über drei bis fünf Jahre. Gegen Ende des Jahres konnte die Bahntochter weitere Kunden für 200 Güterzüge im neuen Jahr gewinnen. Außerdem ist sie der wiedereröffneten Kombitransport-Linie zwischen dem Marseiller Hafen Fos-sur-Mer und Nancy-Champigneulles in Lothringen beteiligt.
VFLI hat sein Aktivitätsspektrum seit Jahresbeginn verschlankt und sich auf die eigentlichen Kernbereiche konzentriert. Dies sind die Inlandsbeförderung „im Planbetrieb oder als Sonderfahrten“ von Gütern per Schiene, der Betrieb industrieller Terminals mit Gleisanschluss „einschließlich Instandhaltung und Engineering“ und die Bereitstellung von technischem Material und Personal für Unternehmen im Bereich Gleisbau und Netzerneuerung. (jb)