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SNCF-Chef Guillaume Pepy geht in den Ruhestand

23.09.2019 12:57 Uhr
Guillaume Pepy
Elf Jahre stand Guillaume Pepy an der Spitze der SNCF
© Foto: abaca/picture-alliance

Nach elf Jahren an der Spitze der Staatsbahn verzichtet Pepy auf ein weiteres Mandat. Jean-Pierre Farandou soll sein Nachfolger werden.

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Paris.  Nach elf Jahren an der Spitze der Staatsbahn SNCF hat Guillaume Pepy auf ein weiteres Mandat verzichtet und geht Ende des Jahres in den Ruhestand. Staatspräsident Emmanuel Macron hat den 62 Jahre alten Jean-Pierre Farandou als seinen Nachfolger vorgeschlagen. Dies muss noch durch die zuständigen Kommissionen im Parlament und Senat, der Zweiten Kammer, im Anschluss an eine Anhörung bestätigt werden. Danach entscheidet der Ministerrat über die Ernennung. Das mehrstufige Verfahren wird zwischen drei Wochen und einem ganzen Monat in Anspruch nehmen.

Farandou ist seit 1981 bei der Staatsbahn beschäftigt, gilt als Vertrauter von Pepy und steht derzeit der SNCF-Tochter Keolis vor, die den Personenverkehr regelt. Bedenken gegen seine Wahl hatte es wegen seines Alters gegeben, das ihm nicht ermöglicht, zwei Mandate an der Spitze des Unternehmens auszuüben.

Wie aus dem Elysée-Palast verlautet, hätte Macron einen Kandidaten von außerhalb der Bahn vorgezogen. Ein solcher hätte sich aber wahrscheinlich nicht mit dem vorgesehenen Jahresbruttogehalt von 450.000 Euro zufriedengegeben. Den Ausschlag für Farandou gaben dem Vernehmen nach seine umfassende Kenntnis der Bahn und die Komplexität der Aufgaben, die ihn dort jetzt erwarten. 

Der zukünftige neue SNCF-Vorstand hat einen Abschluss an der renommierten Pariser Ecole des mines gemacht, war danach zunächst in den USA im Bergbau beschäftigt und hat sich danach bei der französischen Staatsbahn vom Bahnhofschef Stufe für Stufe bis zur Leitung von Keolis hochgearbeitet, der er seit 2012 vorsteht. Keolis kam letztes Jahr auf knapp 6 Milliarden Euro Umsatz, die Bahn insgesamt auf 33 Milliarden. 

Die Ernennungsprozedur zum Nachfolger von Guillaume Pepy hat die Regierung als „Übergangsprozedur“ bezeichnet - mit Blick auf die für Anfang kommenden Jahres geplante Umrüstung der SNCF-Architektur in die einer Aktiengesellschaft mit öffentlichem Kapital, aber ohne finanziellen Rückhalt durch den Staat. Im selben Zuge soll Farandou ein zweites Mal ernannt beziehungsweise in seiner Funktion bestätigt werden. (jb)

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