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Sievert Handel Transporte setzt auf internationale Verkehre

30.11.2018 15:01 Uhr
Sievert Handel Transporte setzt auf internationale Verkehre
Holger Kompfe, Leiter Vertrieb Silotransporte (r.) und sein Kollege Lukas Remmert von Sievert Handel Transporte
© Foto: Sht

Bei grenzüberschreitenden Transporten sieht das Logistikunternehmen aus Lengerich Vorteile bei Standzeiten und Auslastung der Fahrzeuge.

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Lengerich. Die Sievert Handel Transporte GmbH (Sht) verstärkt ihr Engagement im Segment der internationalen Transporte. Das Logistikunternehmen rechnet damit, dass dieses Geschäftsfeld 2018 rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Ein Grund für die Entwicklung in dieser Sparte ist laut Sht der geringere Anteil ungeplanter Lkw-Standzeiten bei grenzüberschreitenden Transporten im Vergleich zu innerdeutschen Fahrten.

„Die Erfolge in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass hier noch Potenziale schlummern“, sagt Holger Kompfe, Leiter Vertrieb Sht Silotransporte und verweist auf die positive Entwicklung des noch jungen Sht-Geschäftsfeldes. Als 2013 die strategische Entscheidung fiel, die grenzüberschreitenden Transporte auszubauen, lag ihr Anteil am gesamten Transportaufkommen der Sht noch bei drei Prozent. „Mit Blick auf Umsatz und Auslastung haben wir jedoch schnell festgestellt, dass das der richtige Weg ist“, erinnert sich Kompfe.

Frankreich und Italien wichtige Märkte

Die Zahlen bestätigen diese Einschätzung. So betrug der Anteil der Fahrten ins und aus dem Ausland 2016, ein Jahr nach der Übernahme der Gass International GmbH, bereits elf Prozent. In diesem Jahr werden voraussichtlich 15 Prozent aller Sht-Transporte über Ländergrenzen hinweg erfolgen, Tendenz steigend. Dreh- und Angelpunkte der internationalen Transporte sind in erster Linie die Sht-Standorte im Süden der Repubik, Sievert-Gass in Hausach und Sht Heilbronn.

Das größte Wachstum verzeichnet das Unternehmen im Bereich der überwachungspflichtigen grenzüberschreitenden Entsorgungstransporte. „Wir entsorgen heute unter anderem die Filterstäube großer Kraftwerke in Paris, Straßburg und Mailand. Regelmäßig angefahren werden darüber hinaus Ziele in Spanien, Slowenien, Polen, Österreich, Schweiz und Skandinavien.

Kein Fahrermangel trotz langer Touren

Sorgen, für die bis zu 1000 Kilometer langen Fahrten nicht ausreichend Fahrer zu finden, hat Kompfe nicht. Trotz der mitunter mehrwöchigen Abwesenheit von Zuhause seien diese Strecken für viele Lkw-Fahrer häufig deutlich interessanter als der Einsatz auf innerdeutschen Relationen. Grund hierfür seien unter anderem die hohen Zuschläge und Auslandsspesen. „Unser Ziel ist ein gesundes und nachhaltiges Wachstum“, sagt Kompfe. „Der Ausbau der internationalen Transporte bietet uns die Gelegenheit dazu.“ (fa)

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