Hamburg. Standorte, die sich als Short-Sea-Hubs etablieren können, haben gute Chancen im Wettbewerb. Sie müssen allerdings hohe Voraussetzungen erfüllen. Diese Ansicht vertrat Michael Berger, Geschäftsführer von Buss Ports Logistics, auf einem Themenabend des Short Sea Shipping Promotion Center in Hamburg.
Erfolgschancen hätten vor allem trimodal erschlossene Hubs mit einer guten Suprastruktur und perfekte Anbindung ans Hinterland. Das allein genüge allerdings nicht. Hub-Betreiber müssten möglichst viele Operateure mit einem breiten Mix an Ladungen und Destinationen an sich binden können. Nur so entstünden für alle Beteiligten Synergie- und Bündelungseffekte.
Buss Ports Logistics betreibt selbst 10 Terminals an neun Standorten. Vor allem das Buss Hansa-Terminal in Hamburg erfüllt die von Berger genannten Anforderungen für ein Short-Sea-Hub. Als Risiken für den Standort Hamburg nannte Berger die schärferen Umweltvorschriften für die SECA-Gebiete Nord- und Ostsee ab 2015, Probleme mit der der Hinterland-Infrastruktur, die Verzögerungen bei der Fahrinnenanpassung der Elbe und dem Ausbau des Nord-Ostseekanals sowie die Direktanläufe von Großcontainerschiffen in die Ostsee. Dennoch seht Berger die Chancen für den Standort Hamburg die Risiken überwiegen. (hel)