München. Etwa ein Viertel aller in Deutschland transportierten Gütermengen sind Erze, Steine und Erden sowie Bergbau. Die Zahl zeigt, welche große Bedeutung für die Transportbranche und Werkverkehrsbetriebe die Entwicklung der Baukonjunktur hat. 2013 wird zumindest kein schlechtes Jahr. Denn die deutsche Bauwirtschaft bleibt trotz eines „labilen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes positiv gestimmt“, wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB) anlässlich der Vorstellung der Jahresprognose letzte Woche in Berlin mitteilten.
Die beiden Verbände rechnen für das deutsche Bauhauptgewerbe mit einem nominalen Umsatzplus von zwei Prozent für 2013. Real bedeutet das zwar eine Stagnation im Vergleich zum Vorjahr. Aber im Vergleich zu 2012, als die Umsätze nur um ein Prozent gestiegen sind, steigt die Nachfrage in diesem Jahr stärker.
„Wachstumsmotor für das Bauhauptgewerbe wird der Wohnungsbau bleiben“, sagte Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des ZDB. Das Umsatzplus in dieser Sparte veranschlagt er auf 3,5 Prozent. Im gewerblichen Bau wird mit einer Umsatzzunahme von einem Prozent gerechnet (auch aufgrund zunehmender Investitionen im Logistiksektor), während der Umsatz im öffentlichen Bau um 1,5 Prozent zulegen soll. (cd)
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