Kiel. Die Häfen in Schleswig-Holstein haben im vergangenen Jahr im Seeverkehr 35,6 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen und damit 1,9 Prozent mehr als 2015. Die Zahl der abgefertigten Schiffe stieg um 3,3 Prozent auf 53.000, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag weiter berichtete. Die größten Seehäfen verbuchten überwiegend deutliche Zuwächse. Brunsbüttel legte um 6,9 Prozent auf 8,8 Millionen Tonnen zu, Puttgarden um 10,1 Prozent auf 5,2 Millionen und Kiel um 10,7 Prozent auf 4,3 Millionen Tonnen. In Lübeck sank der Güterumschlag um 4,9 Prozent auf 15,5 Millionen.
Auch die kleineren Häfen Husum, Flensburg und Rendsburg verzeichneten Umschlageinbußen. Im Fährverkehr über Nord- und Ostsee gab es hingegen nur geringe Veränderungen: So sank die Zahl der übergesetzten Autos, Omnibusse und Krafträder um 0,2 Prozent, während die der beförderten Lkw, Anhänger und Trailer um 0,9 Prozent stieg. Der Containerumschlag wuchs um zehn Prozent.
Weniger Umschlag in der Binnenschifffahrt
In der Binnenschifffahrt schlugen die Häfen 4,7 Millionen Tonnen um, 0,3 Prozent weniger als 2015. Dabei steigerte Brunsbüttel als mit Abstand größter Hafen in diesem Segment seinen Umschlag um 5,3 Prozent auf 3,2 Millionen Tonnen.
Im Personenverkehr erhöhte sich die Zahl der ein- und ausgestiegenen Passagiere um 2,5 Prozent auf 14,4 Millionen. Es legten 149 Kreuzfahrtschiffe an, 27 mehr als im Vorjahr. 494.000 Touristen begannen oder beendeten ihre Kreuzfahrt in einem Hafen des Landes, 16 Prozent mehr als 2015. (dpa)