Hamburg. Die deutschen Seehafenbetriebe haben weitere staatliche Unterstützung und den Abbau von Wettbewerbsnachteilen angemahnt. Die Häfen seien „systemrelevant für die deutsche Wirtschaft und ermöglichen die führende Position unseres Landes als Export- und Logistikweltmeister“, sagte der Präsident des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), Frank Dreeke, am Freitag, 26. Juli, in Hamburg. Er bezog sich dabei auf eine am selben Tag vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegte Studie zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Hafenwirtschaft.
Demnach sichern die Häfen mehr als 520.000 Arbeitsplätze, 1,35 Millionen Beschäftigte sind in der hafenabhängigen Industrie tätig. Darüber hinaus würden durch die Häfen jährlich Umsätze in Höhe von 62 Milliarden Euro angestoßen und eine Wertschöpfung von 25,6 Milliarden Euro erzielt, so der ZDS weiter.
„Um dies aufrechtzuerhalten und weitere Erfolge erzielen zu können, benötigen wir auch weiterhin die Unterstützung der Politik beispielsweise durch die Verstetigung dauerhaft hoher Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur sowie die Beseitigung von Wettbewerbsnachteilen wie dem Erhebungsverfahren der Einfuhrumsatzsteuer“, sagte Dreeke. (dpa)