Gerstetten. Zwei Wochen, nachdem ein Schwertransporter in Gerstetten (Kreis Heidenheim) steckengeblieben ist, fehlt für das Gefährt noch immer eine Lösung. Zunächst hatten die engen Straßen des Ortsteils Gussenstadt die Weiterfahrt unmöglich gemacht, jetzt hält die Bürokratie den LKW auf. Denn die Behörden streiten mit der Spedition, ob der Schwertransport überhaupt ein Schwertransport ist.
Die Polizei und das Regierungspräsidium Stuttgart gehen davon aus, dass die Ladung - Teile für ein französisches Kraftwerk - auch auf mehreren normal großen Lastwagen transportiert werden könnte. Die Spedition sieht das anders. Die Firma müsse nun alle offenen Fragen klären, bevor der Schwertransporter zu seinem Ziel im Elsass fahren könne, sagte ein Sprecher des Regierungspräsidiums.
Der Transporter hatte sich in einer engen Ortsdurchfahrt festgefahren. Zwei Tage lang blockierte er die Straße. Dann war der 40 Meter lange und mehr als fünfeinhalb Meter breite Transporter rückwärts zu einem Parkplatz außerhalb der Ortschaft gefahren worden. Dort steht er jetzt und wartet auf die Genehmigung zur Weiterfahrt.
Fahrer und Beifahrer des Transporters leben laut „Südwest Presse” seither in der Führerkabine. Sie hätten jetzt aber Heimaturlaub von ihrer Firma erhalten und den LKW für einige Tage verlassen. (dpa)