Washington. Die US-Regierung hat in einer internen Untersuchung erhebliche Mängel bei den Sicherheitskontrollen an amerikanischen Flughäfen aufgedeckt. In rund 95 Prozent der Fälle konnten Tester verbotene Gegenstände durch die Checkpoints schmuggeln, darunter Bombenattrappen oder Waffen, zitierte der TV-Sender ABC am Montag (Ortszeit) aus dem Prüfbericht des Heimatschutzministeriums.
Minister Jeh Johnson kündigte als Konsequenz eine Reihe von Verbesserungsmaßnahmen an. Das Sicherheitspersonal solle künftig besser ausgebildet und die technische Einrichtung modernisiert werden. Den amtierenden Chef der Transportsicherheitsbehörde TSA versetzte Johnson auf einen anderen Posten. US-Präsident Barack Obama hatte bereits einen Vize-Admiral der Küstenwache für den Vorsitz nominiert. Er muss noch vom Senat bestätigt werden.
Ende des vergangenen Jahres hatten Prüfer auch an deutschen Flughäfen Sicherheitsrisiken aufgedeckt - unter anderem in Frankfurt/Main und Düsseldorf. Laut Medienberichten gelang es ihnen damals bei jedem zweiten Versuch, Waffen oder gefährliche Gegenstände durch die Passagierkontrolle zu schmuggeln. Als Hauptgrund wurde die schlechte Schulung des Personals der beauftragten Unternehmen genannt. (dpa)