Troisdorf/Börlange. Der zweifache Einspruch beim Verwaltungsgericht in Falun hat keine Änderung gebracht: Wegen des Entzugs des Sicherheitszertifikats darf die schwedische Tochtergesellschaft von TX Logistik weiterhin keine Züge in und nach Schweden fahren lassen und hat damit automatisch keine Berechtigung mehr, als Eisenbahnverkehrsunternehmen in Norwegen und Dänemark tätig zu sein.
Anfang Oktober hatte sich TX Logistik gegen die Entscheidung der schwedischen Aufsichtsbehörde Transportstyrelsen, die Missstände im Sicherheitsmanagementsystem des Unternehmens sieht, gerichtlich mittels Einspruch gewehrt. Die nächsthöhere Instanz, das schwedische Kammergericht in Sundsvall, wies diesen nun ab. Damit muss TX Logistik weiterhin auf seinen Notfallplan zurückgreifen.
Dieser sieht vor, dass die betroffenen Züge in Schweden vorerst von der Privatbahn Rushrail übernommen werden. Internationale Verkehre aus Deutschland nach Schweden werden derzeit über die Fähre Travemünde-Trelleborg abgewickelt. Das Unternehmen teilte mit, man befinde sich in einem konstruktiven Dialog mit den Behörden und hoffe auf eine schnelle Lösung des Problems. (ag)