Aschaffenburg. Schnee und Eis machen zunehmend auch den Kurierdiensten in Deutschland zu schaffen. So räumte der Kurierdienst DPD am Dienstag deutliche Verzögerungen bei der Zustellung von Sendungen ein. Im Inland erreichten Päckchen und Pakete oft erst nach drei bis vier Tagen ihr Ziel; dies sei doppelt so lang wie bei normaler Witterung, sagte ein Firmensprecher der Dynamic Parcel Distribution (DPD) am Firmensitz Aschaffenburg.
"Lastwagen bleiben im Schnee liegen oder hängen im Stau. Und auch die Zulieferfahrzeuge stehen bei der extremen Wetterage oft im Stau", sagte der Sprecher. Hinzukomme das große Sendungsaufkommen kurz vor Weihnachten. "Das ist 20 bis 30 Prozent über Normal", gab der Sprecher zu bedenken. Dadurch treffe eine solche lang anhaltende Wetterlage einen Kurierdienst wie DPD besonders hart. Betroffen seien davon aber auch andere Kurierdienste. In Kiel hatten sich DPD-Kunden gewundert, dass Pakete laut Internet sich schon seit Tagen in der Stadt befänden, aber nicht an die Empfänger ausgeliefert wurden. (dpa)