Wien. Trotz Wirtschaftskrise und geringerem Warenumschlag ist DB Schenker im Vorjahr in Österreich und in der von Wien aus betreuten Region Südosteuropa kräftig gewachsen. Der Umsatz legte 2011 um fünf Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu. Die Zahl der beförderten Sendungen erhöhte sich um rund 9 Prozent auf 8 Millionen. Per saldo wurde ein Jahresüberschuss von rund 36 Millionen Euro erwirtschaftet. „Das Jahr 2011 hat in der Region Südosteuropa gut begonnen, wobei ab der Jahresmitte eine Verflachung in Österreich eingetreten ist. Die Länder in Südosteuropa – mit Ausnahme von Griechenland – haben sich gut entwickelt und konnten ihre Marktpositionen ausbauen“, zog CEO Elmar Wieland in Wien eine positive Bilanz.
Die generelle Marktlage war und ist jedoch durch hohe Volatilität, besonders in der Seefracht, sowie durch Mengenreduktionen in der Luftfracht und den Bahnverkehren gekennzeichnet. Diese Situation, verbunden mit Kostensteigerungen wie beispielsweise beim Dieseltreibstoff und den Lkw-Mauten verursachte einen entsprechenden Margendruck in allen Verkehrssparten.
Die größten Sendungszuwächse verzeichnete Schenker & Co, wie das Unternehmen in Österreich firmiert, 2011 im Landverkehr mit einem Plus von 11 Prozent und in der Seefracht mit plus vier Prozent. In der Luftfracht legte das Volumen um drei Prozent zu, im Bahnverkehr wurde um fünf Prozent mehr transportiert. Im laufenden Jahr werden wirtschaftliche Schwächen in der Türkei, Slowenien und Rumänien spürbar, die die Erwartungen für 2012 dämpfen. (mf)