Södertälje. Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Scania drosselt wegen schwacher Nachfrage die Produktion. Im Zuge der geringeren Fertigung müssen auch Zeitarbeiter gehen. "Die Abschwächung in Europa und im Nahen Osten hält an", sagte Vertriebsvorstand Martin Lundstedt am Dienstag laut Mitteilung.
"Mittlerweile sehen wir auch einen geringeren Auftragseingang von anderen Märkten." Der Ausstoß der Werke in Europa und Lateinamerika werde gesenkt, so dass insgesamt ab Januar weltweit 15 Prozent weniger gefertigt würden. Nach Angaben von Unternehmenssprecher Hans-Ake Danielsson müssen insgesamt etwa 1000 Beschäftigte mit Zeitverträgen das Unternehmen verlassen. 700 davon arbeiten in Südamerika, der Rest in Europa.
Scania hatte bereits im Oktober eine Verminderung der Produktion um zehn bis 15 Prozent wegen fallender Nachfrage bekanntgegeben. Dabei wurden noch keine personellen Maßnahmen angekündigt.
Scania beschäftigt 35.000 Mitarbeiter in etwa 100 Ländern. Der Mutterkonzern Volkswagen plant seit längerem, MAN und Scania unter dem Wolfsburger Konzerndach enger zu verzahnen. (dpa)
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