In Sachsen-Anhalt werden in diesem Jahr drei größere Bauprojekte, den Verkehr auf den Autobahnen beeinträchtigen. Wie die Autobahn GmbH des Bundes am Freitag, 1. März, mitteilte, soll unter anderem auf der A2 an der Grenze zu Niedersachsen, auf der A9 kurz vor Brandenburg und auf der A38 rund um das Kreuz Rippachtal gebaut werden. Grundsätzlich seien die Autobahnen in Sachsen-Anhalt in einem sehr guten Zustand, sagte der Sprecher der Autobahn GmbH Ost, Tino Möhring. „Wir haben ein gutes, junges Streckennetz.“ Auch die Brücken seien im Gegensatz zu anderen Bundesländern in einem guten Zustand. Dennoch müsse an einigen Stellen gebaut werden, weil die Nutzungsdauer erreicht sei.
Besonders die A2 zähle zu einer der meistbefahrenen Autobahnen. Rund 80.000 Fahrzeuge sind dort nach Angaben der Autobahn GmbH täglich unterwegs. Deswegen werde auf einer Länge von rund zehn Kilometern in Richtung Hannover kurz vor der Landesgrenze zu Niedersachsen die Fahrbahn erneuert. Die derzeit bestehende Baustelle auf der Autobahn 2 zwischen Magdeburg und Burg soll dagegen in den kommenden Wochen komplett abgebaut werden. Insgesamt sind für Sanierung und Neubau der Autobahnen in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr rund 245 Millionen Euro veranschlagt.
Eine Herausforderung bei den Sanierungen der A38 rund um das Kreuz Rippachtal stelle die anstehende Fußball-EM dar. Weil auch in Leipzig Spiele ausgetragen werden, rechne man mit einem höheren Verkehrsaufkommen, sagte der Leiter der Außenstelle Magdeburg, Steffen Kauert. Daher sollen hier erstmals die Richtungsfahrstreifen in der Baustelle je nach Verkehrsaufkommen verlegt werden.
Auch beim größten Neubauprojekt einer Autobahn in Deutschland, der A14 Richtung Ostsee, geht es weiter voran. Der Winter mit seinem vielen Regen habe aber dazu geführt, dass immer noch große Teile der Baustellen unter Wasser stünden. Dennoch hoffe man, dass der wichtige Autobahnbau bis 2028 fertiggestellt werden kann.