Bremen/Essen. Der Containerumschlag-Index des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) hat sich im Oktober leicht von (korrigiert) 116,5 auf 117,0 verbessert. Da zugleich die Werte für den August und den September geringfügig nach oben revidiert wurden, deutet der Index darauf hin, dass das Volumen des internationalen Warenaustauschs in den vergangenen Monaten etwas beschleunigt zugenommen hat, schreiben die Autoren des Index. Gleichwohl seien die Zuwächse gemessen am mehrjährigen Durchschnitt nach wie vor gering. Bei Veröffentlichung des Index für September sprachen die Autoren noch von einer beispiellosen langanhaltenden Stagnation.
Die Korrektur gegenüber der vor einem Monat veröffentlichten Schnellschätzung für den September beträgt 0,3 Punkte und liegt damit deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt von 0,6 Punkten. Die aktuelle Schnellschätzung für Oktober stützt sich auf die Angaben von 46 Häfen, die etwa 80 Prozent des im Index abgebildeten Containerumschlags abdecken. In den Index gehen die vom ISL im Rahmen seiner Marktbeobachtung fortlaufend erhobenen Angaben zum Containerumschlag in derzeit 73 internationalen Häfen ein, die rund 60Prozent des weltweiten Containerumschlags tätigen. Da der internationale Handel im Wesentlichen per Seeschiff abgewickelt wird, lassen diese Containerumschläge zuverlässige Rückschlüsse auf den Welthandel zu. (diwi)