Berlin. Derzeit erreichen und verlassen nur elf Prozent der Güter den Hafen auf Zügen, in 15 bis 20 Jahren sollen es 20 Prozent sein, sagte Hans Smits, der Generaldirektor der Rotterdamer Hafenbetriebe. Der Hafen ist den Angaben zufolge im Warenumschlag der wichtigste für Deutschland. Insgesamt wurden dort 2007 Güter mit einem Volumen von 406 Millionen Tonnen umgeschlagen. Das Aufkommen wachse stetig, der Transportweg Straße sei aber überlastet, sagte Smits. Der Leiter des Geschäftsfelds Kombinierter Verkehr (Intermodal) der Bahn, Sebastian Jürgens, erklärte, die Bahn müsse für das Vorhaben vor allem in Terminals investieren. Bei der Vermarktung seien keine großen Veränderungen notwendig. Konkrete Summen nannte Jürgens nicht. Der Konzern sieht die Anbindung der großen Häfen als wichtiges Wachstumsfeld.
Rotterdam-Deutschland auf der Schiene
Die Deutsche Bahn und der Rotterdamer Hafen wollen den Güterverkehr von Europas größtem Hafen ins Hinterland stärker auf die Schiene verlagern. Beide Seiten unterzeichneten dazu in Berlin eine Absichtserklärung, wie sie am Freitag mitteilten.