Mainz. Der neue Investitionsplan Landesstraßen für Rheinland-Pfalz sieht die vorrangige Planung und Vorbereitung von insgesamt 870 Projekten im Land vor. Es gehe um ein Bauvolumen von rund 560 Millionen Euro für den Zeitraum 2019 bis 2023, teilte das Verkehrsministerium in Mainz am Dienstag mit. Vorrang habe der Erhalt und Ausbau von Landesstraßen, Radwegen und Brücken.
Der Plan wird alle fünf Jahre aufgestellt. Grundlage dafür ist unter anderem eine Erfassung des Zustands des Landesstraßennetzes, es wird also geschaut, wo Bedarf besteht. Auch werden Faktoren wie Verkehrsbelastung und Unfälle berücksichtigt. Die in dem Investitionsplan erwähnten 870 prioritären Projekte sollen bis 2023 im Detail geplant und vorbereitet werden.
So verteilen sich die Millionen
Die rund 560 Millionen Euro verteilen sich auf 575 Projekte an Fahrbahnen, 147 an Bauwerken wie Brücken, 50 an Radwegen und 98 an Knotenpunkten. Der größte Einzelposten, der allein mit 5,7 Millionen Euro zu Buche schlägt, ist der Radweg zwischen Bad Bertrich in der Eifel und Alf an der Mosel. 4,4 Millionen sind beispielsweise für Abschnitte der Landesstraße 206 zwischen Brodenbach an der Mosel und Morshausen vorgesehen.
Über die Umsetzung der jeweiligen Bauvorhaben entscheidet letztlich der Landtag mit der Verabschiedung des zum Haushaltsplan gehörenden Landesstraßenbauprogramms. Nicht aufgenommen wurden in dem Plan größere Projekte, deren Baubeginn bis 2023 nicht realistisch ist. (dpa/ag)