Köln. Edeka und Rewe haben sich offenbar über die Aufteilung der Kaiser's-Tengelmann-Filialen in Berlin geeinigt. Das sagte ein Rewe-Sprecher in Köln. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Einigung ist damit getan.
Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet habe man sich geeinigt, dass Filialen in Berlin mit einem Umsatzvolumen von etwa 300 Millionen Euro an den Einzelhändler Rewe gehen. Edeka konzentriert sich demnach vor allem auf die Filialen in Bayern und Nordrhein-Westfalen. Im Gegenzug für eine Einigung hatte Rewe vor gut zwei Wochen angekündigt, seine Klage gegen Edeka zurückzuziehen. Nun komme es noch auf den Kaufpreis an. Dazu ermittelten Wirtschaftsprüfer derzeit den Wert der verbliebenen Filialen.
Kaiser's Tengelmann betrieb nach Angaben der „Süddeutschen“ Ende vergangenen Jahres noch 418 Filialen in Deutschland und erwirtschaftete damit einen Umsatz von 1,78 Milliarden Euro. Die Geschäfte liegen vor allem im Raum München und Oberbayern sowie im Großraum Berlin.
Für Lebensmittellogistiker könnte die Aufteilung der Filialen zwischen den beiden Supermarkt-Größen eine Veränderung in den Geschäftsbeziehungen bedeuten. (dpa/jt)