Frankfurt/Main. Für 2007 hatte der Vorstand zuletzt ein Ziel von 1,3 Milliarden Euro genannt. Wie der DAX-Konzern am Dienstag in Frankfurt auf Basis vorläufiger Zahlen weiter mitteilte, kletterte der Umsatz binnen Jahresfrist um 13 Prozent auf 22,4 Milliarden Euro. Wegen Sondereffekten wie dem Verkauf des Thomas-Cook-Anteils verdoppelte sich der Gewinn unter dem Strich von 803 Millionen Euro auf rund 1,66 Milliarden Euro. Lufthansa hatte aus dem Verkauf der 50-Prozent-Beteiligung am Reisekonzern Thomas Cook an Arcandor (früher KarstadtQuelle) nach bisherigen Angaben einen Buchgewinn von 503 Millionen Euro erzielt. Zudem wird die Swiss seit Mitte 2007 voll in die Bilanz einbezogen. Die detaillierte Bilanz will das Unternehmen am 12. März veröffentlichen. 2007 beförderte die Lufthansa so viele Passagiere wie noch nie: Die Zahl der Fluggäste stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent auf gut 56,4 Millionen. Als Gründe für die Steigerung wurden ein positives Marktumfeld, eine gezielte Kapazitätsausweitung und ein erfolgreicher Vertrieb genannt. Die seit Mitte des Jahres in die Bilanz integrierte Schweizer Swiss zählte von Juli bis Dezember weitere 6,5 Millionen Gäste. Die Frachttochter Cargo steigerte die beförderte Frachtmenge 2007 um 2,6 Prozent auf 1,8 Millionen Tonnen. Der Vorstand schlug angesichts der guten Geschäftsentwicklung eine deutlich erhöhte Dividende vor: Sie soll um 55 Cent auf 1,25 Euro pro Aktie angehoben werden. Nach der überraschenden Veröffentlichung der Zahlen legte die Lufthansa-Aktie am Dienstag um gut fünf Prozent auf etwa 16 Euro zu und lag am frühen Nachmittag an der DAX-Spitze.
Rekordjahr für Lufthansa: Fast 1,4 Milliarden Euro operativer Gewinn
Die Lufthansa hat 2007 einen Gewinnsprung erzielt und die eigenen ambitionierten Ergebnisziele übertroffen. Die größte deutsche Fluggesellschaft flog im vergangenen Jahr ein operatives Ergebnis von 1,38 Milliarden Euro ein, ein Plus von 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (845 Millionen Euro).