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Rechtsexperten fordern private Sicherheitskräfte im Kampf gegen Piraten

27.01.2012 14:25 Uhr
Rechtsexperten fordern private Sicherheitskräfte im Kampf gegen Piraten
Im vergangenen Jahr hat es alleine vor der Küste Somalias mehr als 230 Angriffe von Piraten auf Schiffe gegeben 
© Foto: imago/blickwinkel

Schlussempfehlung: Der Verkehrsgerichtstag verlangt wirksame Maßnahmen zur erfolgreichen Bekämpfung der Piraterie auf hoher See

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Goslar. Der Verkehrsgerichtstag (VGT) in Golsar hat wirksame Maßnahmen zur erfolgreichen Bekämpfung der Piraterie auf hoher See verlangt. Um den Seeleuten größtmöglichen Schutz zu bieten und den globalen Seehandel zu sichern, forderten die Experten am Freitag die Bundesregierung auf, den Einsatz privater bewaffneter Sicherheitskräfte an Bord von Schiffen mit deutscher Flagge zuzulassen. Vorangehen sollte eine staatliche Zertifizierung, verlangte der VGT am Freitag in Goslar.

Der Schutz der Schiffe sei eine hoheitliche Aufgabe, heißt es in der VGT-Empfehlung. Trotz des Einsatzes der deutschen Marine im Rahmen der EU-geführten Operation „Atalanta“ am Horn von Afrika sei ein ausreichender hoheitlicher Schutz allerdings nicht verfügbar. Deshalb sollten für den Einsatz privater bewaffneter Kräfte schnellstmöglich die Rechtsgrundlagen geschaffen werden.

Auch die Strafverfolgung der Piraten müsse verbessert werden, fordert der VGT. So seien Spezialdienststellen zu schaffen, die sich auch um die Hintergründe und die Auftraggeber von Piratenüberfällen kümmern sollten. Zudem solle ein internationaler Strafgerichtshof für Piraterie geschaffen werden.

Nach Angaben von VGT-Präsident Kay Nehm hat es im vergangenen Jahr alleine vor der Küste Somalias mehr als 230 Angriffe von Piraten auf Schiffe gegeben. Dabei seien 26 größere Schiffe gekapert werden. 15 Menschen kamen ums Leben, 450 wurden als Geiseln genommen.

Der Verkehrsgerichtstag, der sich vorwiegend mit dem Straßenverkehr befasst, kümmert sich traditionell in einem Arbeitskreis auch um aktuellen Themen der Seeschifffahrt. (dpa) 

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KOMMENTARE


Politiker

30.01.2012 - 11:03 Uhr

Wieder Rückzug vom Staat. Der Ausgleich: Weniger staatliche Leistungen und dafür den Bürger noch mehr belasten und ausnehmen ( Steuer-/Gebührenerhöhungen ) in ungeahnter Höhe.


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