Mit zwei neuen Direktverbindungen zwischen dem asiatischen Teil der Türkei und Rumänien sowie Ungarn verstärkt die Rail Cargo Group (RCG) ihr intermodales Netzwerk und verkürzt darüber hinaus deutlich die Transitzeiten zwischen Asien und Europa. Darüber hinaus wolle man Wirtschaftszentren des gesamten eurasischen Raums verbinden, teilte das Unternehmen mit.
Der TransFER Curtici – Istanbul schafft mit einem Rundlauf pro Woche eine direkte Anbindung des rumänischen Terminals an Halkali, den wichtigsten internationalen Frachtterminal der Türkei. Laut RCG wird so nicht nur eine schnelle Vernetzung der beiden Wirtschaftsregionen Türkei und Rumänien ermöglicht, sondern man könne wettbewerbsfähige Transitzeiten von nur 66 Stunden realisieren.
Der TransFER Budapest – Köseköy verbindet den asiatischen Teil der Türkei in nur knapp fünf Tagen mit Europa. Mit einem einmal wöchentlichen Rundlauf erweitert die ÖBB-Tochter gemeinsam mit den Partnern TCDD und Pasifik Eurasia ihr Netzwerk sowie ihr Logistikangebot zwischen Asien und Ungarn. Mit der Möglichkeit Anatolien mit Zentralasien/China zu verbinden, würden über die logistische Drehscheibe Budapest, Wirtschaftszentren ganz Westeuropas verbunden und somit der gesamte eurasische Raum an das RCG-Netzwerk angeschlossen.
Bindeglied Mamaray-Tunnel
Eine Schlüsselrolle bei dieser Nonstop-Verbindung spielt der Mamaray-Tunnel unter dem Bosporus, der Meerenge zwischen Europa und Asien. Güterzüge auf der transkaspischen Transportroute verbinden damit nahtlos den asiatischen mit dem europäischen Teil der Türkei. (ms)