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Prognose: Transportaufkommen nimmt 2016 zu

11.03.2016 11:46 Uhr
Prognose: Transportaufkommen nimmt 2016 zu
Licht am Horizont für Transportunternehmen: Die Zeichen stehen auf Wachstum
© Foto: sculpies/Shutterstock

Das BAG sagt für dieses Jahr ein Wachstum der Transportleistung und des Transportaufkommens voraus. Ab 2017 flacht dessen Marktbarometer allerdings ab.

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Köln. Der Güterverkehr soll im Jahr 2016 gemessen an der Transportleistung um 1,9 Prozent zulegen. Auch das Transportaufkommen soll steigen: um 1,6 Prozent. Das geht aus der aktuellen Mittelfristprognose hervor, die Röhling Transport Consulting und das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums verfasst haben. Gegenstand ist die prognostizierte Verkehrsentwicklung in den Jahren 2016 bis 2019. Für den Zeitraum 2017 bis 2019 ist laut dem Marktbarometer ebenfalls mit einem jährlichen Wachstum im Güterverkehr zu rechnen, wenn auch in abgeschwächter Form: Das BAG rechnet mit 0,5 Prozent mehr Transportaufkommen und 1,1 Prozent mehr Transportleistung pro Jahr.

Anlass für diese positive Prognose ist die guten Konjunkturerwartungen für die kommenden Jahre. Hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bilden Expertenmeinungen sowie Vorhersagen von Wirtschaftsforschungsinstituten und des Internationalen Währungsfonds die Basis das BAG. Wie in den vergangenen Jahren geht die Bundesbehörde davon aus, dass der Straßengüterverkehr mittelfristig am stärksten wächst, für 2016 sagt sie ein Aufkommensplus von 1,7 Prozent und einen Leistungszuwachs von 2,1 Prozent voraus. Ab 2017 bis 2019 dürften die Zuwachsraten demnach zurückgehen, so dass noch mit einem Wachstum von 0,5 Prozent pro Jahr beim Aufkommen und 1,1 Prozent pro Jahr bei der Leistung zu rechnen ist.

Bahn erholt sich von Streikfolgen

Die einzelnen Verkehrsträger entwickeln sich unterschiedlich. Im Schienengüterverkehr haben die massiven Bahnstreiks wie schon im Jahr 2014 auch im Jahr 2015 deutliche Spuren hinterlassen. So ging das Transportaufkommen 2015 um 1 Prozent zurück. Für 2016 wird für die Eisenbahn wieder mit einer positiven Entwicklung gerechnet und ein Wachstum des Transportaufkommens von 1,1 Prozent und der Leistung von 1,5 Prozent erwartet. Für den Zeitraum 2017 bis 2019 dürfte es weitere Zuwächse beim Aufkommen und der Transportleistung bei der Eisenbahn geben, die aber aufgrund der erwarteten Wirtschaftsentwicklung etwas moderater ausfallen werden (0,6 Prozent Aufkommen, 1 Prozent Leistung). Der Kombinierte Verkehr erweist sich im Zeitraum 2016 bis 2019 voraussichtlich wieder als Wachstumsmarkt. Wichtige Ursachen dafür sind die weiterhin hohen Wachstumsraten im Außenhandel und die damit einhergehenden Zunahmen im Seehafenhinterlandverkehr, sodass der Kombinierte Verkehr mit 3 Prozent im Jahr 2016 und 2,6 Prozent pro Jahr im Zeitraum 2017 bis 2019 in Aufkommen und Leistung wachsen dürfte.

Die Binnenschifffahrt litt 2015 unter einer Niedrigwasserperiode.Entsprechend sank das Transportaufkommen deutlich um 3,2 Prozent und die Verkehrsleistung ging sogar um 7 Prozent zurück. Für 2016 wird wieder ein Zuwachs bei Aufkommen und Leistung erwartet, der allerdings die Nachfrageverluste, die sich 2015 ergeben haben, nicht wieder aufholen kann. Hier spielt somit der Basiseffekt für das Wachstum in der Binnenschifffahrt im Jahr 2016 eine Rolle. Für 2017 bis 2019 wird weiterhin mit einem moderaten Wachstum für die Güterverkehre mit dem Binnenschiff gerechnet, das bei 0,7 Prozent pro Jahr für das Aufkommen und bei durchschnittlich 0,8 Prozent für die Leistung liegen dürfte.

Von den Problemen bei Bahn und Binnenschiff profitierte der Straßengüterverkehr. Außerdem kam der Straße die gute Konjunktur zu Gute. So erhöhte sich im Jahr 2015 das Aufkommen um 1,9 Prozent und die Leistung um 2,2 Prozent. Auch für 2016 machen sich die Nachfrage nach hochwertigen Gütern und die Zuwächse in den Importen und Exporten positiv für den Straßengüterverkehr bemerkbar, so dass mit einem Wachstum von 1,7 Prozent im Aufkommen und von 2,1 Prozent in der Leistung gerechnet werden kann. Wie bei den anderen Verkehrsträgern wird aufgrund der erwarteten Rahmenbedingungen im Zeitraum 2017 bis 2019 auch für den Straßengüterverkehr der Wachstumstrend etwas abgeschwächt, sodass hier mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent pro Jahr im Aufkommen und 1,1 Prozent in der Leistung gerechnet wird. (ks/ag)

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