Brüssel (Belgien). Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble („Pampers“, „Ariel“, „Meister Proper“, „Gillette“) hat die Nachhaltigkeitsziele des weltweit tätigen Konzerns erhöht. Der Anteil der Bahntransporte soll von 10 auf 30 Prozent steigen. Gianni Ciserani, Präsident von Procter & Gamble Western Europe, erklärte kürzlich vor einem Publikum europäischer Unternehmensleiter, dass der europäische Konsument auch in einer von Unsicherheiten geprägten Welt beim Kauf wertvoller, leistungsstarker und umweltverträglicher Produkte weiterhin auf P&G bauen könne. Er betonte, dass P&G in Produkte mit geringem ökologischen Fußabdruck investiert und dass das Unternehmen die in seiner Nachhaltigkeitsstrategie für 2012 festgelegten Ziele deutlich nach oben schrauben werde. Außerdem präsentierte er Detailinformationen der neuesten Initiative des Unternehmens, mit der durch vermehrte Nutzung der Schiene das Volumen des Gütertransports auf europäischen Straßen reduziert werden solle. Die fertigen Produkte von P&G legen jährlich allein in Westeuropa über 200 Millionen Kilometer zurück, wobei mehr als 90 Prozent des Transports mittels Güterverkehr auf der Straße abgewickelt werden. Daher hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, den Gütertransport per Schiene bis 2015 von zehn auf 30 Prozent zu steigern, was einer jährlichen CO2-Reduktion von 67.500 Tonnen entspricht. P&G ist nach eigenen Angaben eines der ersten Unternehmen in der Konsumgüterindustrie, das intermodalen Transport in so großem Maßstab in sein Distributionsnetzwerk integriert. Zwei Pilotprojekte zum intermodalen Transport, eines in Belgien und eines in Frankreich, haben sich laut P&G als äußerst erfolgreich herausgestellt und dienen nun als Vorbilder für die Erweiterung des Schienentransports in Westeuropa. Ciserani gab auch bekannt, dass P&G seine für 2012 festgesetzten Nachhaltigkeitsziele deutlich nach oben schrauben wird. Diese Aktualisierung spiegele den fortwährenden Einsatz des Unternehmens wider, das Umweltprofil seiner Produkte und betrieblichen Prozesse ständig zu verbessern. Die neuen Nachhaltigkeitsziele für 2012 sind: + Erwirtschaftung eines Umsatzes von mindestens 50 Milliarden Dollar mit "nachhaltigen Innovativprodukten" (Sustainable Innovative Products, SIP), welche im Vergleich zu bisherigen oder alternativen Produkten einen deutlich (größer 10 Prozent) reduzierten ökologischen Fußabdruck aufweisen. Der Vergleich mit der ursprünglichen Zielsetzung eines Mindestumsatzes von 20 Milliarden Dollar mit dieser Produktsparte zeigt, wie stark die Initiativen in diesem Bereich angewachsen sind. + Erreichung einer 20-prozentigen Senkung in den Bereichen Kohlendioxidausstoß, Energieverbrauch, Wasserbedarf und Abfallmenge (pro produzierter Einheit)in P&G-Fabriken, was im Laufe von 10 Jahren zu einer Gesamtreduktion von 50 Prozent (anstelle der ursprünglich vorgesehenen 40 Prozent) führen soll. + Ausweitung des „Leben. Lernen. Stark werden."-Programms auf 300 Millionen Kinder und Bereitstellung von drei Milliarden Litern sauberen Trinkwassers durch das P&G-Programm "Sauberes Trinkwasser für Kinder" (Children's Safe Drinking Water, CSDW). Ursprünglich wollte P&G mit seinem "Leben. Lernen. Stark werden."-Programm 25 Millionen Kinder erreichen und zwei Milliarden Liter sauberes Trinkwasser bereitstellen. (ak)
Procter & Gamble verstärkt „Grüne Logistik“
Der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble („Pampers“, „Ariel“) hat die Nachhaltigkeitsziele des weltweit tätigen Konzerns erhöht. Der Anteil der Bahntransporte soll von 10 auf 30 Prozent steigen.