Berlin. Nach Einschätzung der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) sind die zahlreichen Postdiebstähle in Deutschland hausgemacht. Gewerkschaftschef Rainer Wendt hat der Deutschen Post vorgeworfen, durch einen Sparkurs und die Auslagerung von Aufgaben an Subunternehmen dem Diebstahl mehr Türen zu öffnen.
„Mein Eindruck ist, dass kein hoher Anspruch an die Sicherheit gelegt wird", sagte Wendt nach Agenturangaben. „Erst werden Filialen geschlossen, dann wird das Geschäft an Tante-Emma-Läden abgegeben und jetzt werden Briefe in Postablagekästen gelagert".
Die Post hätte ihre Verantwortung nicht auf andere Unternehmen übertragen dürfen, kritisierte Wendt. Nach Gewerkschaftsangaben wurden im vergangenen Jahr 3.240 Brief- und Paketdiebstähle registriert. Dazu komme eine unbekannte Dunkelziffer. (jök)
Jürgen Auth